Kircheneintritt

Kircheneintritt

Sie überlegen, in die Evangelische Kirche einzutreten?
Sie überlegen, in die Evangelische Kirche wieder einzutreten?

Im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist das mittlerweile ganz einfach.


Voraussetzungen dafür sind:

1. Sie sind getauft
(wenn Sie nicht getauft sind, werden Sie durch die Taufe Mitglied unserer Kirche)
2. Sie sind zur Zeit in keiner Kirche mehr Mitglied
3. Sie wohnen im Gebiet der EKHN


Um Mitglied zu werden vereinbaren Sie einfach ein Gespräch mit einem Pfarrer/einer Pfarrerin der EKHN

– Pfarrer Johannes Opfermann, Eppertshausen
– Sie nehmen Kontakt zu Ihrer örtlichen Kirchengemeinde auf (Telefonbuch unter „Kirche, evangelisch“, dort sind auch die Pfarrer und Pfarrerinnen zu finden)
oder zu einem andern Pfarrer/einer anderen Pfarrerin, die Sie kennen
– Sie gehen zu einer unserer Eintrittsstellen, die es besonders in Groß-Städten jetzt gibt

Zu dem Gespräch bringen Sie bitte soweit möglich Ihre Taufurkunde und Ihre Austrittserklärung mit.

Am Ende des Gespräches erklären Sie schriftlich Ihren Eintritt. Sie können als Erziehungsberechtigte auch den Eintritt für schon getaufte Kinder unter 14. Jahren erklären.

Der Pfarrer/die Pfarrerin bestätigt durch seine Unterschrift den Beschluss. Damit sind Sie Mitglied.


Aber warum sollten Sie überhaupt Kirchenmitglied werden?

„An Gott glauben, kann ich auch ohne Kirche.“ Das höre ich häufig von Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Warum also überhaupt in der Kirche sein? Ich denke, es gibt dafür (mindestens) drei gute Gründe:

1. Lothar Zenetti erzählt eine Geschichte von Menschen, die sich um ein Feuer versammelt haben. „Die Glut des Feuers wärmte sie, und der Schein der Flammen erhellte ihr Gesicht.“ Einer aber wollte gern für sich allein sein. Er nahm einen Holzspan aus dem Feuer und ging weg. Auch ihn wärmte sein Span und gab ihm Licht. Bald aber war die Glut des Spans verloschen. Der Mensch spürte wieder die Dunkelheit und die Kälte. Da trug er seinen Span zurück ins Feuer. Er setzte sich zu den anderen, genoss das Licht und wärmte sich auf.

Für mich ist Kirche, Gemeinde zuallererst solch eine Versammlung von Menschen um ein wärmendes, leuchtendes Feuer. Wer nur für sich alleine glaubt, hat es schwer. Zu schnell verlischt die Glut seines Holzspans, ein leichter Windstoß, ein kurzer Regenschauer genügt. In der Kirche, in der Gemeinde versuchen wir, uns zu helfen, unseren Glauben lebendig zu halten. Wir versuchen, uns etwas spüren zu lassen vom Licht Gottes und seiner Wärme – in einer Welt, die oft kalt und dunkel ist. Versuchen Sie es, setzen Sie sich dazu.

Sicher: Auch Christen sind Teil dieser Welt. Deshalb überwiegen manchmal auch in der Kirche Dunkelheit und Kälte. Aber was bringt es, dann von den glimmenden Überresten des Feuers wegzulaufen in die kalte Nacht? Bringen Sie sich ein, ihr Licht und ihre Wärme! Helfen Sie mit, das Feuer wieder auflodern zu lassen.

2. Durch Ihre Kirchenmitgliedschaft tragen Sie dazu bei, dass Ihre Kirche hier vor Ort ist. Denn an der Gemeindegliederzahl entscheidet sich, ob es eine Pfarrstelle gibt oder nicht. Und als Kirchensteuerzahler helfen Sie mit, die Pfarrstelle zu finanzieren. Je mehr Menschen Kirchensteuer zahlen, desto mehr Pfarrer und Pfarrerinnen kann sich die Kirche leisten. Und umso mehr Zeit haben Seelsorger und Seelsorgerinnen für jede und jeden Einzelnen. Ich finde das sehr wichtig, in einer Zeit, in der es in unsrer Gesellschaft immer kälter wird.

3. Durch ihre Kirchenmitgliedschaft, ihre Kirchensteuern und Spenden unterstützen Sie zu viele gute Dinge. Unser Gemeindehaus zum Beispiel und damit auch all die Gruppen und Kreise, die sich dort treffen. Außerdem im ganzen Kirchengebiet evangelische Krankenhäuser und Kindergärten, die meist aus Kirchensteuermitteln mitfinanziert werden. Aber auch Beratungsstellen aller Art, Hilfeleistungen für Notleidende und manches mehr. Dafür fand ich das Geld, das mir als Kirchensteuer abgezogen wird, bisher immer gut angelegt.

Übrigens, wenn Sie wissen wollen, was die Kirche mit Ihrem Geld macht: Alle kirchlichen Haushaltspläne sind öffentlich. Sie werden Anfang des Jahres zur Einsicht offengelegt. Achten Sie dazu auf die entsprechenden Hinweise in Ihrer örtlichen Presse. Sie können aber auch gerne später Einblick nehmen. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit mir auf.

Johannes Opfermann

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